Hintergrund

Die Innenstadt von Siegen hat für jeden sichtbar in den vergangenen 10 Jahren eine Aufwertung erfahren. Besonders die Bereiche entlang der Sieg, des Kölner Tors und der Kölner Straße sind nach dem Umbau deutlich schöner geworden und haben eine bessere Aufenthaltqualität als noch vor Kurzem.

Dennoch bleibt einiges zu tun.

Inspiriert von den Arbeiten der Architekturhistorikerin und Urbanistin Turit Fröbe („Abrisskalender", „Die Kunst der Bausünde", u.a.) sollen in einem ersten Schritt mangelhafte bauliche und städtebauliche Situationen identifiziert und gesammelt werden. Dieser Einstieg in die Übung soll - ergänzend zur Vorlesung - über die Begehung Ihres Studienorts die Auseinandersetzung mit diesem fördern und zur Reflektion über die Gestalt des baulichen Bestands anregen.
In einem zweiten Schritt sollen Vorschläge für die nachhaltige Verbesserung der gefundenen Situationen ausgearbeitet und präsentiert werden.

Aufgabe

Bitte sammeln Sie im ersten Schritt mind. 7 bis max. 10 Situationen, die Sie architektonisch oder städtebaulich als mangelhaft empfinden und einer - aus Ihrer Sicht - dringenden Korrektur bedürfen.
Fertigen Sie bitte von jeder Situation eine aussagekräftige Fotografie an. Zur „Beruhigung“ des fotografischen Materials und für die Verwendung in Motivreihen und -gegenüberstellungen sollten die Fotos schwarz-weiß sein und möglichst „sachlich“ aufgenommen werden (keine übertrieben Perspektiven und Schattenspiele, möglichst wenig Staffage, usw.).

Wählen Sie im zweiten Schritt aus Ihrem Fundus der im ersten Schritt gefundenen Motive zwei Situationen aus, für die Sie Verbesserungsvorschläge ausarbeiten möchten. Die Überarbeitungsentwürfe sollen in zeitlichen Schritten bzw. drei Prioritätsstufen aufgezeichnet werden: 1. unbedingt notwendig, 2. wünschenswert und 3. optimal. Es entstehen auf diese Art und Weise mind. 8 Abbildungen: Das Original und die Stufen 1, 2 und 3 für zwei Projekte.

Leistungen

Die Beispiele sollen aus Siegen und Umgebung stammen, also sowohl aus der Kernstadt, den Stadtteilen, wie auch aus dem ländlich geprägten Umland.
Hinsichtlich des Alters der Gebäude, ihrer Nutzung, ihres Erhaltungszustands, usw. gibt es keine Einschränkungen.

Fassen Sie bitte Ihre Ergebnisse in Form einer kleinen Mappe (Format DIN A4) und einer Pecha-Kucha Präsentation zusammen (20 Bilder/Folien á 20 Sekunden).