Mit 500.000 Einwohnern und als fünftgrößte Stadt NRW’s ist Duisburg Teil der Metropol Region Rheinruhr und gehört sowohl der Region Niederrhein als auch dem Ruhrgebiet an. Städtebaulich ist Duisburg stark durch Industrieanlagen aus dem 19 Jh. geprägt. Diese sind teilweise auch heute noch genutzt oder als Stätten der Industriekultur in neue Parkanlagen eingebunden. Der Hafen mit seinem Zentrum im Stadtteil Ruhrort gilt als der größte Binnenhafen der Welt. Er prägte die Wirtschaft der Stadt genauso wie die Eisen- und Stahlindustrie. Fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammte aus den acht Duisburger Hochöfen. Die traditionelle Stahlproduktion und Metallverarbeitung in Duisburg konzentriert sich heute aber zunehmend auf die Erzeugung von Hightech Produkten.
Als Teil einer Metropolregion steht Duisburg verstärkt in Konkurrenz zu den umliegenden Städten und den regionalen Einkaufszentren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Identität weiterentwickeln zu können muss es der Stadt gelingen eine ausgewogene Mischung aus Kultur, Business und Einwohnern anzuziehen.
Ziel des 11. Schlaun-Wettbewerbs ist die Aufwertung des öffentlichen Raumes im Bereich Burgplatz und Kuhstraße, also einer Vermittlung zwischen Rathaus und Innenstadt im Zentrum Duisburgs. Die Transformation des Raums zu einem offenen und lebenswerten, städtischen Ort soll die Aufenthaltsqualität des zur Zeit identitätslosen Areals steigern. Dabei sind die vorhandenen Potenziale des Areals zu nutzen und mit Hilfe einer Teil-Neubebauung zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Hierbei kommt dem Freiraum als wesentlichem Baustein für das „Funktionieren“ einer Stadt eine wichtige Bedeutung zu. Es soll die Verbindung zwischen Königstrasse und Altstadt/Rathaus gestärkt, sowie die unmittelbare Nähe des Plangebiets zum Binnenhafen herausgearbeitet werden. Der Entwurf wird von allen Studierenden als Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Die Teilnehmer müssen sich zum Wettbewerb anmelden und die Auslobungsunterlagen gegen eine Schutzgebühr erwerben.