Positive Effekte durch naturbasierten Unterricht sind belegt und nicht nur im schulischen, sondern auch im universitären Umfeld könnten Lernorte in der Natur Erfolge im Hinblick auf die akademische Leistung, sowie die persönliche Entwicklung erzielen. Stressabbau, Bewegung, Konzentrationssteigerung und verbesserte räumliche Wahrnehmung sind Beispiele für positive Auswirkungen. Die übergeordnete Idee ist es, an der Universität Siegen perspektivisch nachhaltige Lern- und Lehrorte im Freien entstehen zu lassen.

Auf dem Paul-Bonatz-Campus wäre nord-östlich des Gebäuderiegels B, bzw. unterhalb des Gebäudes N (Plastikuss) eine passende Fläche für solch einen Lernort. Hier soll eine grüne Lern-Oase entstehen, die Seminare im Freien ermöglicht, die Aufenthaltsqualität bietet und gleichzeitig ein Rückzugsort für Gruppenarbeit und Gespräche
darstellt. Ein Ort, der durch den direkten Bezug zur Natur nachhaltiges Denken fördert; der durch seine stoffliche Präsenz und seine Atmosphäre die Dualität zwischen Natur und Artefakt aufhebt.
Der Seminarraum wird im Selbstbau durch die Studierenden errichtet, was bei der Planung zu berücksichtigen ist. Hierzu sollen selbstverständlich nur natürliche Materialien mit wieder lösbaren Verbindungen verwendet werden. Zu integrieren ist eine verschließbare Abstellmöglichkeit von ca. 4 qm, zudem ist ein Sonnenschutz vorzusehen.